Mauser Jagdwaffen GmbH
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Gründung | 1811 als Königlich Württembergische Gewehrfabrik in Oberndorf am Neckar |
Auflösung | 2000 (Zivil) und 2004 (Militär) |
Auflösungsgrund | Verkauf der Zivilwaffensparte an Lüke & Ortmeier Gruppe; Integration der Militärwaffensparte in Rheinmetall |
Sitz | Isny im Allgäu, Deutschland |
Branche | Waffenhersteller, Automobilindustrie |
Mauser war einer der ältesten und international bekanntesten deutschen Waffenhersteller, insbesondere von militärischen und zivilen Handfeuerwaffen. 1999 wurde der Zivilwaffenbereich in die Mauser Jagdwaffen GmbH mit Unternehmenssitz in Isny im Allgäu abgespalten und an die Lüke & Ortmeier Gruppe verkauft. Der Militärwaffenbereich ist seit 2004 als Rheinmetall Waffe Munition GmbH Niederlassung Mauser Oberndorf ein Tochterunternehmen von Rheinmetall Defence am Mauser-Stammsitz in Oberndorf am Neckar.
Bekannteste Erfindung der Unternehmung Mauser ist das 98er-Verschlusssystem des Gewehr 98. Es wurde am 5. April 1898 von Kaiser Wilhelm II. mit ACO (Allerhöchster Cabinetts Ordre) im Königreich Preußen als Versuchswaffe eingeführt. Der daraus entwickelte Karabiner 98 war dann das Ordonnanzgewehr im Deutschen Heer und der Reichswehr. Als Karabiner 98k mit 15 cm kürzerem Lauf war er bis 1945 das Standardgewehr der Wehrmacht. Es findet auch heute noch beim Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung Verwendung.